Mittwoch, 19. September 2012

R(h)eine Träume: Vernissage

Ein schöner Abend! Vielen Dank an alle Besucher & Kollegen.



Freitag, 14. September 2012

R(H)EINE TRÄUME - Fotoausstellung zur Photokina 2012

Man könnte behaupten, dass der Aufwand und die ganze Arbeit für nur 6 Tage Ausstellung viel zu groß sei, aber ich bin sicher: es wird KLASSE!


Im Rahmen der 21. Internationalen Photoszene Köln 2012 stellen 33 Fotografen der Regionalgruppe Rheinland des Fotografenverbandes FREELENS vom 18. bis zum 23. September ihre fotografische Sicht auf das Rheinland vor, und ich bin einer davon. Die Ausstellung läuft damit parallel zur Photokina.

Für R(H)EINE TRÄUME haben wir uns ein altes Industrieambiente ausgesucht, das Carlswerk auf der Schanzenstraße in Köln-Mülheim, unweit des E-Werk.


Die Halle temporär in eine Galerie zu verwandeln war ganz schön aufwändig, viele Hände haben hier viele Stunden geholfen. Jetzt ist alles bereit, es fehlen nur noch die Bilder. Und IHR, das Publikum.




Der Katalog zur Ausstellung ist in der Edition dpe unter der ISBN 978-3942974-21-9 erschienen und bei blurb http://www.blurb.de/bookstore/detail/3500181 anzusehen und erhältlich.


Und hier noch einmal alle Daten und Fakten:

Carlswerk
Schanzenstr. 6 - 20
51063 Köln

Kontakt
www.rheinetraeume.freelens.com

Vernissage
18.09.2012, 19 Uhr

Dauer
18.-23.09.2012

Öffnungszeiten
Di-Fr 15-19.30 Uhr
Sa 12-19.30 Uhr
So 12-18.00 Uhr

Workshops
Sa, 22.09.2012
  • 14-17.00 Uhr: Workshop Mappenviewing
    Anmeldung s. Homepage!
    Die beste Mappe erhält einen Blurb Gutschein im Wert von € 200.
  • 17-18.30 Uhr: Workshop “Wie mache ich ein Fotobuch mit Blurb” mit Guntram Walter und Julia Ossko.
Die Teilnahme an beiden Workshops ist kostenfrei.


Dienstag, 28. August 2012

Animal People


Donnerstag, 23. August 2012

A blast from the past


Manchmal merkt man garnicht, dass man etwas vermisst. 2003 habe ich meine erste Digitalkamera gekauft, das war eine Nikon D100. Alles war so neu und bunt und einfach. Mein Fotolabor hatte ich kurz vorher aufgegeben. Es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich etwas vermisst habe. Nachdem ich dann vor ein paar Jahren mit 4x5 inch Palnfilm begonnen hatte war der logische Schluss, dass ich wieder ein Labor brauche. Das habe ich nun nachgeholt, und als ich die ersten Male in meiner neuen Dunkelkammer stand merkte ich, was mir eigentlich gefehlt hat. Gebt also die guten alten Sachen nicht einfach so leichtfertig auf, bloß weil die neuen Dinger so viel eyecandy haben.


Und weil ich mich in den letzten Wochen wegen der Dunkelkammer auch ein wenig mit meinem Negativarchiv beschäftigt hatte bin ich natürlich über das eine oder andere alte Foto gestolpert. Diese hier sind von 1991, irgenwann im Sommer (genauer geht es nicht, Negative haben keine EXIF-Daten), von einem Shooting im Waschsalon auf der Vogelsanger Straße direkt neben dem Underground. Ich weiß garnicht, ob es den Waschsalon oder auch das Underground noch gibt, ich muss da bald mal vorbei fahren.

Die Bilder hier sind allerdings vom Negativ gescannt, Fuji Superia 200, der war schon immer schön bunt. Das SW-Bild kommt von einem Ilford FP4. Alles in KB, ich glaube es waren meine seligen Nikon F4 und F3.


Mittwoch, 29. Februar 2012

Kodak - Der ewige Augenblick

Der Spiegel hat Ende Januar einen großartigen Artikel über Kodak gebracht: "Mondlandung, Marilyn Monroe, der Urlaub in Italien - Kodak-Filme speicherten den Alltag und prägten die Kultur des Sehens. Nun ringt der Konzern in der US-Stadt Rochester um eine letzte Chance."
Zu lesen hier: Der ewige Augenblick

Sonntag, 26. Februar 2012

Animal People




Freitag, 24. Februar 2012

Smartphone als Kamera-Ersatz?

Gerade bin ich wieder mal über das Thema gestolpert. Auf heise Foto gibt es einen Artikel über eine Studie, die eine stetige Zunahme bei der Verwendung von Smartphones als Kamera zeigt. Neu ist das allerdings nicht, hatten doch normale Handys schon vor 2007 und dem ersten iphone eine Kamera an Bord. Und bereits im Dezember 2010 hat The Online Photographer gefragt: "Are Digicams Doomed?". Fakt ist, dass Smartphones und Tablet PC's innerhalb kürzester Zeit eine enorme Durchdringung erreicht haben, und das ist wohl erst der Anfang einer stetig voranschreitenden Entwicklung.

Mann benutzt sein ipad für ein Foto vom Kölner Dom

Ich selbst besitze weder Smartphone noch Tablet PC. Mein Handy und mein Notebook sind 4-5 Jahre alt, und sie laufen immer noch so gut wie am ersten Tag. Das Notebook habe ich schon lange mit einer SSD flotter gemacht, und das war das Beste, was ich diesem Computer antun konnte. Aber irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich neues Werkzeug brauche. Und dann werde ich wohl auch dabei sein. Jetzt, da ich eigentlich noch garnicht weiß, was diese Dinger alles leisten können, einfach weil mir die Erfahrung damit fehlt, vermisse ich auch nichts. Das wird sich bestimmt ändern.

Aber auf eins möchte ich wetten. Auch wenn iphone & Co annehmbare Bilder machen können und Fotografen sie bereits für Aufträge eingesetzt haben, werde ich doch eins mit Sicherheit vermissen: die Dinger liefern keine RAW-Daten, man bekommt immer nur JPEG's. Dabei wäre es doch kein Problem, denn jede digitale Kamera produziert intern zunächst ein RAW-Bild, um im nächsten Schritt mittels Kameraeigener, starrer Algorithmen ein JPEG daraus zu machen. Und gerade das ist für mich, neben vielen anderen Dingen wie Stecknadelkopf große Objektive und Sensoren (mit immenser Megapixel-Zahl, die aber durch den kleinen Sensor und das bescheidene Objektiv niemals wirklich aufgelöst werden können) der größte Nachteil. Es ist eben nur eine zusätzlich nutzbare Kamera für bestimmte Aufgaben, keine eierlegende Wollmilchsau. Dennoch darf man eins nicht vergessen: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.

Sonntag, 5. Februar 2012

Vernissage: geschafft!


Ein voller Erfolg: Die Vernissage meiner Ausstellung
"COSPLAY - Das Spiel mit dem Wunsch-Charakter".


Das Wichtigste zuerst: Herzlichen Dank an alle Besucher! Danke für euer Kommen, danke für euer Interesse an meiner Arbeit und mir. Danke an Tobias, Martin, und das Team der schaelpic photokunstbar - ich bin glücklich, dass ihr mir diese Ausstellung ermöglicht habt. Es war ein großartiger Abend, der für mich wie im Flug vergangen ist. Leider hatte ich für viele zu wenig Zeit, aber das ist wohl normal bei einer gelungenen Veranstaltung.



Das spannendste an einer Vernissage ist wohl immer das Publikum: wer kommt, wieviele werden kommen, gefallen die Arbeiten? Enttäuscht wurde ich nicht, denn trotz klirrender Kälte gab es reichlich Besuch und viel Interesse daran, wie und warum meine Arbeiten entstanden sind. Meine Ausstellung

COSPLAY - Das Spiel mit dem Wunsch-Charakter

läuft noch bis zum 13. 04.2012.

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: schaelpic photokunstbar im Atelier für Mediengestaltung,
Schanzenstr. 27, 51063 Köln, Tel. (0221) 29996920











Donnerstag, 2. Februar 2012

Cosplay - Das Spiel mit dem Wunsch-Charakter

Sie hängen!



Morgen, Freitag, den 3. Februar 2012, startet meine Ausstellung "Cosplay - das Spiel mit dem Wunsch-Charakter" mit der Vernissage um 18:30 Uhr in der Kölner schaelpic photokunstbar.

Mit der Kunst ist das immer so eine Sache: man braucht viel Zeit und Ausdauer. Mal eben schnell? Geht nicht! Und wenn man nach langer Zeit meint, alles sei für die Katz gewesen, braucht man was? Ja, ihr wisst es schon- Ausdauer!



Und als es gerade so gut aus meinen Fingern floss ging was los? Ja, ihr wisst es schon: das Telefon! Also wieder vollkommen raus aus dem Schreiben und den Gedanken. But wtf? Sie hängen!



Und wie! Die eigene Arbeit an der Wand zu sehen vermittelt ein ganz anderes Gefühl, als blanke Prints in der Hand zu halten oder Bildchen auf dem Monitor zu betrachten.



Also kommt zahlreich - ihr seid herzlich eingeladen!

Cosplay - Das Spiel mit dem Wunsch-Charakter

Vernissage: 03.02.2012, ab 18:30 Uhr

Ort: schaelpic photokunstbar im Atelier für Mediengestaltung
Schanzenstr. 27, 51063 Köln, Tel. (0221) 29996920

Dauer: 06.02. bis 13.04.2012
Mo. bis Fr., 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung

Sonntag, 10. April 2011

Wacom Cintiq 21UX - Ein Erfahrungsbericht, Teil 1

Vor einiger Zeit hatte ich ja schon erwähnt, dass ein Cintiq 21UX auf meinem Schreibtisch steht, das mir die Firma Wacom freundlicherweise zum Test bereitgestellt hat. Wacom bezeichnet das Cintiq als interaktives Siftdisplay, und wenn man einmal mit ihm gearbeitet hat weiß man, dass diese Bezeichnung absolut zutrifft. Meine Erfahrungen mit dem Cintiq 21UX wollte ich eigentlich schon längst in Worte gefasst haben, aber mit der Zeit ist das so eine Sache: wenn sie erst wie der Sand in der Uhr verronnen ist weiß man gar nicht, wo sie geblieben ist. Bevor ich das Cintiq nun zurück schicken muss, will ich meiner Ankündigung Taten folgen lassen und meine Erfahrungen mit diesem Gerät in Worte fassen.


Wacom Cintiq 21UX


Beginnen will ich heute im ersten von zwei Teilen damit, wie ich überhaupt auf das Arbeiten mit einem Stifttablett kam, welche Unterschiede zur Mausbedienung es gibt und wie sich das Arbeiten mit einem Stifttablett in meine Arbeit integriert hat. Der zweite Teil meines Erfahrungsberichts wird sich dann direkter mit dem Cintiq 21UX befassen. Eins vorweg: es ist ein wirklich tolles Werkzeug, doch auch hier gilt die alte Weisheit, dass es kaum etwas gibt, das man nicht besser machen könnte.

Von Werkzeugen, ihrem Nutzen und ihrem Preis

Werkzeuge gibt es ja für alles und jedes, auch in der Fotografie. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, von ganz einfach bis komplex. Zum Beispiel Kameras: man kann einfachste Kästen mit Plastiklinse für 20 Euro kaufen (wie z.B. eine Holga), eine alte Keksdose zur Camera obscura umrüsten - oder tausende Euro für ein High-Tech-Gerät hinlegen. Und mit beiden kann man Fotos machen. Mit einer Holga sogar solche, die man mit einer Hasselblad, Nikon, Canon oder Leica nicht machen kann. Naja, mit etwas Mühe kann man den Look einer Holga in etwa auch in eine Hightech-Datei mit Millionen Pixeln friemeln – zumindest so ungefähr.

Was für das Werkzeug Kamera gilt hat auch Bestand bei Computern und Zubehör: man kann für relativ kleines Geld einen einfachen PC von der Stange kaufen, der seine Aufgaben irgendwie erfüllt, oder auch hier wieder Unsummen von Geld verbrennen. Gutes Werkzeug hat noch niemals geschadet und macht viele Resultate erst möglich, aber bei alldem darf man nicht vergessen, dass es in der Fotografie immer nur um eins geht: das Bild. Werkzeuge sind kein Selbstzweck.


Von der Maus zum Stifttablett

Zum Computer gehört seit dem Siegeszug der grafischen Benutzeroberfläche die Maus. Mit der kann man prima Symbole auswählen oder Text markieren. Irgendwann kamen dann auch die Fotos in den Computer. Was also lag da näher, als das vorhandene Instrumentarium zu verwenden? Eine Maus funktioniert schließlich auch bei der Bearbeitung von Fotos leidlich gut. Und da geraten dann viele an den Punkt, an dem sie stehen bleiben, man hat ja schließlich Ergebnisse. Klar, heute hat man schon davon gehört, dass es auch andere Eingabegeräte für den Computer gibt, aber das sind ja dann Spezialwerkzeuge für spezielle Anwendungen. Eben für die Spezialisten, die die Titelbilder für TV-Magazine retuschieren oder solche wie Jamiri, die direkt "in den Computer hinein" malen.

Wirklich?

Damals, als "Tablett-Verweigerer", konnte ich gar nicht wissen, dass es ein besseres Werkzeug als die Maus gibt. Ich hatte es ja nie probiert. Aber manchmal müssen die Menschen eben zu ihrem Glück gezwungen werden, da bin ich keine Ausnahme. Bekehrt hat mich mein Freund Michael. Wir kennen uns seit der Schule, und die haben wir schon Mitte der 1980er verlassen. Eigentlich hatte er mit Fotografie nichts am Hut - bis er damals zu Wacom wechselte, um dort PR und Pressearbeit zu machen. Natürlich war mir Wacom schon länger ein Begriff, aber diese Dinger waren teuer. Und überhaupt war es ja ganz großartig, dass ich, von der analogen Fotografie kommend, zum Beispiel bei einem Portrait nun ganz einfach Hautunreinheiten oder ein paar herausstehende Haare beseitigen konnte. Das alles klappte mit der Maus ganz gut und war besser als jede physische Retusche am Bild. Warum also in Luxus investieren, wenn ich für gleiches Geld ein Objektiv bekomme, das mir prima Fotos liefern wird? Nun ja, Michael hatte nach ein paar erfolglosen Bekehrungsversuchen die Faxen dick und schenkte mir kurzerhand zum Geburtstag ein kleines Stifttablett. Er dachte sich wohl, dass wenn mich das nicht bekehrte das ausgegebene Geld immer noch besser angelegt sein würde als für eine durchzechte Nacht mit vorhersagbarem Morgen. Nun war ich also Besitzer eines Wacom Intuos 3 A6 wide.


Unterschiede von Maus- und Stifteingabe

Ich weiß noch, dass es einige Zeit dauerte, bis ich wirklich bekehrt war. Die ersten Gehversuche auf dem Tablett waren gewöhnungsbedürftig. Da ist zunächst die Hand-Auge-Koordination, die gelernt werden muss. Was das bedeutet kann man sich klar machen, wenn man sich daran erinnert wie es war, Auto fahren zu lernen. Dazu kommt der Umstand, dass bei Verwendung eines Stifttabletts der gesamte Monitor pixeläquivalent auf das Tablett abgebildet wird. Man hat also bei einem Stifttablett im Gegensatz zur Maus absolute Koordinaten. Die Maus kann man bei jeder Cursorposition anheben und wieder neu aufsetzen. Treffe ich dagegen auf dem Tablett einen Punkt mit dem Stift, spreche ich damit immer genau dieselbe Pixelposition auf dem Monitor an. Das ist zugleich ein Vorteil wie auch ein Nachteil des Stifttabletts: die Wege können länger werden als mit der Maus, aber man weiß auch immer sofort, wohin die Hand mit dem Stift bewegt werden muss - und den Cursor findet man sofort. Außerdem sollte man in Verbindung mit einem hochauflösenden Monitor kein kleines Tablett verwenden, weil hier genaues Positionieren schwieriger wird und zudem sehr anstrengen kann. Dazu sind große Tabletts entsprechend teuer und nehmen viel Platz auf dem Schreibtisch ein.

Das Arbeiten mit meinem A6-Tablett und einem 24-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixel war schon etwas grenzwertig. Bildretuschen in Photoshop funktionierten zwar in der Regel gut, denn meistens bearbeitet man die Bilder ja in 100%-Darstellung. Wirklich anstrengend mit einem kleinen Stifttablett ist die absolute Positionierung des Stifts bei der Bedienung des GUI, und ich weiß noch, dass die genaue Bedienung der Schieberegler in Lightroom kaum möglich war - ich kam mir vor wie ein Grobmotoriker. Mit dem Resultat, dass ich die Verwendung des Stifttabletts in Lightroom aufgab und dort weiterhin mit der Maus arbeitete. Da aber die Bildbearbeitung in Photoshop reibungslos lief, hielt ich das zunächst nicht zwangsläufig für ein Problem der Größe des Tabletts.


Von Intuos 3 zu Intuos 4

Als Wacom dann die nächste Generation des INTUOS-Stift-Tabletts präsentierte bin ich mit dem INTUOS4 M auf ein größeres Format umgestiegen und habe es bis heute nicht bereut. Denn plötzlich konnte ich auch in Lightroom die Regler mit dem Tablett bedienen. Auch hatte Lightroom in der Zwischenzeit Features hinzugewonnen, die den Stift optimal unterstützen, z.B. das partielle Aufhellen oder Abdunkeln von Bilddetails. Gerade in Lightroom war der ständige Wechsel zwischen Stift und Maus einfach nur Nerv tötend. Zudem wurde durch die größere Fläche meines nun etwa DIN A5 großen INTUOS 4 die Bildretusche präziser. Auch die übrige Arbeit - Steuerung des Desktops und anderer Applikationen - wurde leichter. Die Maus ist immer noch da, aber ich verwende sie seitdem immer weniger. Durch Einstellungen im Treiber lässt sich zum Beispiel der Bildlauf auf eine der Stifttasten legen. Das macht das Navigieren im Browser oder in Textdokumenten so bequem, dass das Mausrad nicht mehr vermisst wird. Der Wechsel zwischen Maus und Stift entfällt, die Arbeit wird effektiver.

Die Geräte der Reihe Intuos 4, auf deren Technologie auch das Cintiq 21UX basiert, haben sich gegenüber der Serie 3 natürlich verbessert. So zum Beispiel das Ansprechverhalten des Stifts: der neue Wacom Tip Sensor hat mit 2048 Druckstufen seine Sensitivität verdoppelt. Der Aktivierungsdruck beträgt nur 1 Gramm, die Neigungsempfindlickeit ist prima. Das alles erlaubt eine sehr natürliche Verwendung des Stifts. Die Stiftspitzen sind auswechselbar, und bei Verwendung einer Filzspitze kommt das Gefühl dem Schreiben und Malen auf Papier schon sehr nahe - gerade auf dem Cintiq 21UX, bei dem durch das direkte Arbeiten auf der Monitoroberfläche die Hand-Auge-Koordination sofort und ganz natürlich gegeben ist.

Im nächsten Teil meines Erfahrungsberichts werde ich das Cintiq etwas genauer unter die Lupe nehmen. Es wird ein paar unboxing-Fotos geben und ein paar Wünsche für die nächste Version des Cintiq habe ich auch schon.

Dienstag, 15. Februar 2011

Artists & Alchemists Trailer



Da scheint was interessantes zu kommen! Schon länger schiele ich z.B. auf Chuck Close und Jerry Spagnoli . Die Website zum Film hat zurzeit leider auch nur den Trailer.

Samstag, 8. Januar 2011

Susan / Polaroid 55


Susan, 6. Januar 2011

Am Mittwoch hatte ich davon geschrieben, dass es tatsächlich Anstrengungen gibt, einen Film wie den Polaroid 55 neu aufzulegen. Am Donnerstag dann habe ich wieder mit dem 55er gearbeitet. Und jedes Mal, wenn ich diesen Film in den Fingern halte, will ich, dass es ihn wieder gibt. Viele Dinge sind es, die ihn für mich so einzigartig machen.

Da ist zum einen der unverwechselbare Rand im Negativ, der jedem Bild einen individuellen Rahmen gibt - denn keiner ist wirklich gleich. Dann kann ich bereits direkt nach der Aufnahme via Positiv beurteilen, wie mein endgültiges Foto (das Negativ) aussehen wird, denn ich habe ja Positiv und Negativ in einer Aufnahme. Und dann die technischen Qualitäten des Films: extrem feinkörnig, absolut scharf und eine großartige Tonwertwiedergabe.

Ob das Impossible Project alle diese Parameter umsetzen kann? Schaut man auf die Integralfilme, dann kommen mir Zweifel. Ich will mir an dieser Stelle einen Kommentar erlauben, obwohl ich noch nicht mit den Impossible Integralfilmen gearbeitet habe: Keine Frage, die neuen Impossible Integralfilme sind artistisch einzigartig und ihr Look ist prima, ich mag das. Doch was die technische Qualität angeht können sie wohl mit den ehemaligen Polaroid-Integralfilmen nicht mithalten, und mit denen von Fuji schon garnicht. Übertragen auf einen möglichen Typ-55-Film bedeutet dies, dass dieser Film zwar einen interessanten Look bekäme, aber vielleicht bei Schärfe und Tonwerten dem Polaroid 55 nicht ebenbürtig wäre.

Hier ist ein 100%-Ausschnitt aus dem Foto von Susan. Gescannt auf einem Epson Perfection V750PRO mit 2400 dpi. Der Scan erfolgte ohne jede Scharfzeichnung. Das Beispiel zeigt dies in der linken Bildhälfte, die rechte Hälfte wurde in Photoshop geschärft. Schon die ungeschärfte Hälfte zeigt, welches Potential der 55er hat. Und dann die Auflösung: mehr als die 2400 dpi bringt der V750PRO zwar nicht, aber das reicht bei diesem Foto immerhin für knapp 118 Millionen Pixel! Nun ist es nicht neu, dass dieser Scanner bei der Schärfe um Welten hinter einem Hasselblad Imacon oder gar einem Trommelscanner liegt. Dafür kostet er aber weniger als 5% eines Imacon - je nach Modell. Dennoch kann man mit ihm gute Ergebnisse erzielen, gerade von Großformat-Vorlagen (für KB sollte man sich aber einen anderen Scanner zulegen). In der Regel lassen sich die Scans des V750PRO aber ganz gut nachschärfen.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Impossible Project wird einen Typ 55 Film produzieren

Wow! Gerade habe ich beim New55Project gelesen, dass das Impossible Project versuchen wird, einen dem Polaroid 55 ähnlichen Film zu produzieren.

http://www.flickr.com/groups/polapremium/discuss/72157625741680324/

Auf der letzten Photokina habe ich den Leuten am Impossible-Stand noch damit in den Ohren gelegen, und anscheinend war ich wohl nicht der einzige, der sich so etwas gewünscht hat. Das sind wirklich gute Neuigkeiten, und ich drücke die Daumen.

Übrigens versuchen auch die Leute beim New55Project, einen derartigen Film zu produzieren. Es ist sehr spannend, was in dieser Richtung passiert und unternommen wird.

Weiß jemand mehr?

Montag, 3. Januar 2011

Ein Tag Deutschland

Wissen Sie noch, was sie am 7. Mai 2010 gemacht haben? Es war ein verregneter Tag, viel zu kalt für die Jahreszeit. Ein Tag, den man am liebsten in der warmen Stube verbringt. Ein Tag, den man dann getrost ins Vergessen gleiten lassen kann, weil ja außer dem vielen Regen doch nichts Besonderes war. Doch mir und 431 weiteren Fotografen bleibt dieser Tag wohl in Erinnerung, denn wir haben unsere Kameras genommen und in ganz Deutschland festgehalten, was uns interessierte - unabhängig, ohne Auftrag, aber mit Herzblut. Heraus gekommen ist ein schwergewichtiges Buch mit insgesamt 640 Seiten, das einen ganz gewöhnlichen Freitag in Deutschland dokumentiert. Initiiert hat das Projekt der Fotografenverband FREELENS, dem inzwischen mehr als 2000 Fotografen angehören.


Das Buch


Mein Beitrag auf den Seiten 378/379
(alles außer dem Motiv links unten)



MAGDAS Deutschland-Album

Eine kleine Auswahl Bildergeschichten aus Ein Tag Deutschland ist seit ein paar Tagen auch online beim Internet-Magazin MAGDA zu sehen. MAGDA wurde Anfang 2010 von namhaften Journalisten gegründet, die mit dieser Plattform etwas Neues versuchen und dort ein breites Spektrum an Themen präsentieren. MAGDA zeigt aus Ein Tag Deutschland eine Auswahl von acht Mini-Geschichten zu je vier Bildern in einem Album, das ausschließlich Schwarz-Weiß-Reportagen enthält. Dass ich mit meinen Fotos dabei sein kann freut mich sehr - und ganz besonders freue ich mich, dass mein Foto von Ketan mit dem Spiegel der Aufmacher für das Album ist.



Sreenshot der MAGDA-Website mit dem Deutschland-Album

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640 Seiten, Festeinband
ISBN 978-3-89864-707-6
49,90 Euro(D) / 51,30 Euro(A) / 70,90 sFr
dpunkt.verlag, September 2010


Bestellen? Klick ins Bild.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Gesichter und Geschichten



Gesichter sind tatsächlich eines meiner liebsten Sujets. Und wenn ich dann einen Auftrag erhalte, bei dem ich diese Passion umsetzen kann, dann weiß ich, wieso ich Fotograf geworden bin. Oft geht es uns Fotografen ja genau wie vielen anderen: der Job macht zwar irgendwie Spaß, aber vieles ist mit der Zeit dann doch Routine geworden. Nur sollte man sich dieser nie hingeben, denn wenn man sich von Routine einfangen lässt kommt zwangsläufig irgendwann die Unzufriedenheit.

Kurz vor dem Sommer bekam ich einen großartigen Auftrag. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit seinem Programm "JOBSTARTER - Für die Zukunft ausbilden" bundesweit Innovationen und Strukturentwicklung in der beruflichen Bildung. Für die letzte JOBSTARTER-Veröffentlichung bekam ich den Auftrag, bundesweit Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund zu fotografieren. Diese Unternehmer geben ganz persönliche Beispiele für berufliche und gesellschaftliche Integration in Deutschland. Und jede dieser Lebensgeschichten ist so spannend und individuell wie die Gesichter dieser Menschen.

Aber was hat das mit der oben genannten Routine zu tun? Als ich den Auftrag bekam wurde die visuelle Linie besprochen und festgelegt, welche Motive für das Buch gebraucht werden. Die Bilder müssen eine gemeinsame Sprache sprechen, denn nur der "rote Faden" macht das Produkt schließlich greifbar und schlüssig. Dasselbe gilt natürlich auch für die Texte, es gilt Informationen zu vermitteln. Ohne das wird jedes Produkt erfolglos bleiben. Und da wir Menschen stark visuelle Wesen sind hält die Fotografie hier eine ganz besondere Schlüsselposition - und Verantwortung. Aber zurück zu den Gesichtern. Besprochen waren Portraits der Unternehmer, die dem Betrachter auch eine Information über die Tätigkeit dieser Personen liefern können. Dazu noch weitere illustrierende Motive. Nach der Lektüre der ersten Interviews und Geschichten wurde mir schnell klar, dass ich damit visuell nicht nah genug wäre und dass Emotion fehlen würde. Also habe ich zusätzlich nur die Gesichter fotografiert. Und als mein Kunde mir nach Lieferung der ersten Hälfte der Fotos sagte, dass er sich für die Gesichter entschieden hat, wusste ich, dass es richtig war, die Routine zu Hause zu lassen.

Das Buch "Gesichter und Geschichten - Migrantinnen und Migranten gründen Unternehmen und bilden aus - JOBSTARTER PRAXIS Band 5" kann hier kostenlos bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Blindwand


Blindwand #1

Im Stadtgebiet trifft mann immer wieder auf Hauswände ohne Fenster und Türen. Wenn man nun annimmt, dass die Fenster eines Hauses seine Augen sind, lässt das die Häuser irgendwie blind erscheinen. Mich hat das dazu veranlasst, meine Serie "Blindwand" zu nennen. Manchmal zeigen Häuser ihre Blindwand auf groteske Weise, so dass der Blick irgendwie von ihnen angezogen wird. Oft werden diese nackt wirkenden Wände wohl eben deshalb begrünt oder als Leinwand benutzt. Besonders an Grundstücksgrenzen sind diese Wände häufig als Brandwand ausgeführt.



Blindwand #2


Blindwand #3


Blindwand #4


Blindwand #5

Freitag, 17. Dezember 2010

Pictures I like #6


Rosa, 1995

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Nur eine Stunde: HOLGA in Kreuzberg

Am 20. August um 15:00 Uhr hatte ich einen Auftrag in Berlin-Kreuzberg. Um 14:05 Uhr kam ich auf dem Mehringdamm an, parkte das Auto, nahm meine HOLGA und zwei Rollfime mit und fotografierte in dieser knappen Stunde die nähere Umgebung. Viel Zeit hatte ich also nicht, und Ortskenntnis auch keine. Hierbei bin ich nämlich genauso bequem geworden, wie die heutigen technischen Hilfsmittel es zulassen: "Sie haben Ihr Ziel erreicht!".

Anders dagegen in der Fotografie. Das digitale Arbeiten ist heute so perfekt und clean, dass ich mich genau wie andere auch wieder zurück orientiere. Lomografie und die neuen Filme des Impossible Project sind vielen hierbei die liebsten Spielarten. Allerdings muss ich zugeben, dass kommerzielle Arbeiten nach wie vor digital entstehen, zumeist aus Bequemlichkeit, Zeit- und Kostengründen. Die analogen Arbeiten setze ich also momentan nur für freie Projekte ein. Hier verzichte ich aber zur Zeit vollkommen auf KB und arbeite mit Roll- oder Planfilm.

Dass die analoge Schiene mehr Arbeit macht kann man vor allem daran sehen, dass ich Bilder aus dem Sommer erst im Dezember fertig habe (und hier in Köln ist gerade Winter wie schon viele, viele Jahre nicht mehr - alles ist weiß!). Dabei arbeite ich hybrid, d.h. dass die Bilder gescannt und digital bearbeitet werden. Das Scannen von Negativen kostet Zeit und eine ganz Menge Erfahrung. Und dann folgt die Bildbearbeitung: Ausflecken (nein, ich stehe nicht wirklich auf ICE, das verursacht bei meinen Gerätschaften zu viele Artefakte), Farb- und Kontrastkorrekturen, Masken, Bildretusche. Und das mache ich schon lange nicht mehr mit der Maus, sondern mit einem Grafiktablett von Wacom. Die Kreuzberg-Bilder habe ich übrigens auf einem Cintiq 21UX bearbeitet, das ich leihweiseweise von der Firma Wacom erhalten habe und bis Ende Januar nutzen kann. Meine Erfahrungen mit dem Cintiq will ich in den kommenden Wochen hier wiedergeben. Eins vorweg: wir sind nicht auf Anhieb die besten Freunde geworden, aber es ist erstaunlich, wie schnell man sich an gutes Werkzeug gewöhnen kann.

Und hier nun mein Spaziergang durch Kreuzberg in chonologischer Reihenfolge: