Montag, 6. Juli 2009

Spaß an der Arbeit

In der letzten Woche hatte ich den Auftrag, eine kleine Reportage in einer Softwarefirma zu fotografieren, die sehr erfolgreich im Markt für Online-Umfragen agiert. Wie das meist so ist, gibt es vor dem Auftrag nur rudimentäre Informationen. Ich wusste nicht viel mehr als das, was ich im ersten Satz geschrieben habe.



Wenn man nun in Köln quer durch das Stadtgebiet fahren muss, sollte man, abhängig von der Tageszeit, ausreichend Zeit einplanen. Gemein wird es dann, wenn man für eine Strecke von nur knapp 12 Kilometern schon 45 Minuten einplant und dennoch 10 Minuten zu spät am Ziel erscheint. Dennoch hat sich der CEO der Firma dann weit mehr Zeit für mich und sein Portraitfoto genommen, als zuvor vereinbart war. Das ist übrigens etwas, was ich immer wieder erfahre. Entweder haben die Leute Spaß mit mir und überziehen deshalb den Zeitplan, oder ich quäle sie so sehr, dass Sie ihre Termine vergessen ;-) Aber nun mal ernsthaft: ich glaube, dass es der Spaß an der Situation ist, der die Leute bei der Stange hält.

Meine Arbeit mit Menschen versuche ich weitgehend interaktiv zu gestalten. Und die digitale Fotografie erleichtert das, indem ich den Menschen sofort zeigen kann, was ich zuvor mit Worten versucht habe zu beschreiben. Es ist den meisten Menschen nach wie vor unangenehm, wenn Sie fotografiert werden. Aber wenn Sie direkt sehen können, wie eine zuvor beschriebene Absicht Bild wird, werden sie meist lockerer und entwickeln Neugier - und Spaß an der Sache.

Auch ich hatte Spaß an der Arbeit, denn ich habe während des Arbeitens glatt die Zeit vergessen und viel mehr fotografiert, als es für einen dreiseitigen Artikel eigentlich nötig ist. Mit ein paar weiteren Fotos dieser Produktion mache ich für heute aber Feierabend.


Dr. Lorenz Gräf, CEO der Globalpark AG in Hürth.



























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