Dienstag, 16. Juni 2009

Analoge Fotografie im Digital Darkroom


Dünen und Strauch nahe dem antiken Heiligtum Letoon in der Türkei

Irgendwie ist es doch anders, ein Negativ physisch vorliegen zu haben. Man muss sich zum Beispiel keinen Kopf über die Langzeitarchivierung seiner Fotos machen. Und moderne Inkjet-Prints (ich habe einen Epson Stylus Pro 4880 für Formate bis A2+) auf schönen Papier kommen bei Haltbarkeiten bis zu zirka 100 Jahren ganz gut rüber.

Vor einiger Zeit fragte mein Zahnarzt mich, ob ich auch Landschaftsfotos in SW hätte, seine Bürowände seinen kahl. Nach ein paar Monaten und vielen Grüßen, die er mir ausrichten ließ, habe ich nun endlich ein paar Fotos aus dem Archiv geholt. Da ich also keine klassische Dunkelkammer mehr habe, gingen die Bilder den digitalen Weg.

Ganz klar, digital gewinnt hier. An diesem Beispiel habe ich selbst wieder gesehen, dass durch die Möglichkeit der digitalen Retusche Aufnahmen zu Fotos werden können, die sonst unbeachtet im Archiv lagern. Das Bild ganz oben ist das Ergebnis der digitalen Bearbeitung. Störende Elemente werden einfach entfernt, Kontraste werden angepasst, Korn und andere „Effekte“ werden hinzugefügt.

Das folgende Bild ist der unbearbeitete Scan vom Negativ, das Bild darunter der unbearbeitete Scan eines Baryt-Prints aus dem Jahr 1989. Für die neue Version habe ich aber ein anderes Negativ aus der Aufnahmeserie gewählt, der Bildausschnitt ist homogener.


Scan vom KB-Negativ, unbearbeitet


Scan vom Baryt-Abzug aus 1989, unbearbeitet

Keine Kommentare: